Datum | 31.03.2025
Denn genau diese drei waren es, die aus einer Idee von Heinz Beckmann etwas Großes gemacht haben. Die von Anfang an nicht nur mitarbeiten, sondern mitgestalten wollten. Die Verantwortung übernehmen und Dinge anders machen wollten. Und die sich trotz aller Herausforderungen immer wieder gesagt haben: „Das ist eine Firma, die richtig Spaß macht!“
Aber der Reihe nach.
1995 startete Beckmann & Partner CONSULT mit Heinz Beckmann an der Spitze an der Gadderbaumer Straße – Birgit und Hermann stiegen gerne mit ein. Matthias Wieking folgte kurz darauf, und so startete das gemeinsame Abenteuer.
Rückblickend gab es einige Momente, die den Puls schneller schlagen ließen: 1998 wurde der erste Internetauftritt gestaltet - und E-Mails liefen damals noch über einen einzigen Rechner. Die erste Visitenkarte? „Komplett in die Hose gegangen“, grinst Hermann Vogel. 2011 übernahmen die drei endgültig das Steuer. 2015 dann der mutige Schritt zum eigenen Firmengebäude an der Meisenstraße 79. Ein Bauprojekt, das nicht nur identitätsstiftend war, sondern auch einen emotionalen Höhepunkt markierte: „Umzug, Einzug, Feier – da wussten wir: Das hier ist genauso, wie wir es haben wollen“, meint Matthias Wieking.
Verantwortung abgeben, Teamgeist stärken
Was sie als Geschäftsführer anders machen wollten? Mehr Eigenverantwortung ins Team geben. Vertrauen schaffen. Duzen als Standard einführen. „Es sind auch ein paar Leute gegangen, weil sie uns diese Art der Führung nicht zugetraut haben“, sagt Birgit Schweneker. „Aber am Ende hat sich gezeigt: Wer bleibt, bleibt aus Überzeugung.“
So erarbeitete 2015 das Team den „Fingerprint“ – Werte, die bis heute Bestand haben. 2023 kam die Vision hinzu: die Weiterentwicklung hin zu mehr Agilität und Selbstorganisation. „Nicht alles muss von oben entschieden werden. Das Team hat echte Schwarmintelligenz“, meint Hermann Vogel.
Start frei in die digitale Zukunft
Corona brachte die nächste Evolutionsstufe. Denn die Kunden erkannten: Gute Beratung geht auch aus der Ferne. Die technische Basis dafür gab es hier längst – mit MS 365 und einer modernen IT-Ausstattung für alle.
So sind 30 Jahre schnell ins Land gegangen. Mit einer stetigen Entwicklung, ohne Hypes hinterherzujagen. Bodenständig. Und immer hochqualitativ. „Wenn man unseren Werdegang so liest, könnte man meinen: Gähn!“, schmunzelt Matthias Wieking. „Aber genau das ist unser Erfolgsgeheimnis. Wir hecheln keiner Zahl hinterher – unser Maßstab sind zufriedene Leute.“
Und wie geht es weiter?
Die nächste Frage stand irgendwann unausweichlich im Raum: „Was passiert, wenn wir drei in den Ruhestand gehen?“ Die Antwort: Ein wohlüberlegter Schritt in die x1F-Gruppe. „Es war uns wichtig, dass das Geschäft weitergeht – für unsere Mitarbeitenden und unsere Kunden“, sagt Hermann. „Unser 31. Geburtstag kommt bestimmt – der 32. in der bisherigen Konstellation aber nicht mehr. Doch für das Team entstehen neue Möglichkeiten.“
Bleibt noch die Frage: Was passiert mit der Eisenskulptur, die seit dem 25. Jubiläum im Garten steht? „Vielleicht in Stücke flexen und verteilen – wie die Berliner Mauer!“, schlägt Birgit vor. Ein Erinnerungsfragment für jeden, der Teil dieser Reise war. Denn eines steht fest: Die drei von der Beratungsmanufaktur für Banken haben Spuren hinterlassen. Einfach mit einer klugen Idee, einem starken Team und einer echten Leidenschaft für das, was sie tun.
Und mit einer Extraportion Humor: „Langweilig? Leute, wir haben das hier 30 Jahre durchgezogen – das muss uns erst mal einer nachmachen!“, lacht Hermann.